Jahresrückblick 2023

Welch ein ereignisreiches Jahr liegt hinter uns! 

Das Jahr 2023 war von verschiedensten Herausforderungen geprägt, darunter globale Konflikte, Energieprobleme und die fortwährende Auseinandersetzung mit der Corona-Pandemie. Trotz dieser turbulenten Zeiten war die Nachfrage nach theaterpädagogischen Angeboten an Schulen so hoch wie nie zuvor und das Schultheater-Studio konnte mit seinem vielseitigen Programm einen Beitrag leisten. 

In zahlreichen Aufführungen, Workshops, AGs, Projekten, Programmen, Partnerschaften, Fachtagen und Fortbildungen haben wir unser Engagement für die theaterpädagogische Arbeit unter Beweis gestellt. Einen umfassenden Einblick in all diese Aktivitäten erhalten Sie in diesem Jahresrückblick: 

Fachtage 

Alle drei Fachtage konnten im Jahr 2023 endlich wieder in Präsenz stattfinden und wurden von insgesamt 83 hoch motivierten Kolleg*innen besucht. 

Der Fachtag für die Sekundarstufe II fand wie jedes Jahr im Februar statt und widmete sich dem Kerncurriculum Gymnasiale Oberstufe als Strukturierungshilfe für den Unterricht. Als Dozenten für den Impulsvortrag sowie für einen der anschließenden Workshops konnten wir einen der Autor*innen, Klaus Riedel, gewinnen. Am Nachmittag wurden außerdem Workshops zur Dramaturgie im Schultheater (Barbara Einhaus) und eine Arbeitsgruppe zur Erstellung von spielpraktischen Überprüfungen auf Grundlage des KCGO angeboten.  

Die Kolleg*innen der Sekundarstufe I trafen sich am 16. März im Schultheater-Studio. Hier stellte Simona Stoimenoff von der Edith-Stein-Schule, Offenbach, zunächst das Konzept der “Profilschule Darstellende Künste” vor. Im Anschluss gab es zwei Workshops: Tanz mit! mit Kirstin Porsche vom Team Kreative Unterrichtspraxis und spielpraktische Grundlagenübungen mit Melina Hepp und Lea Zahar vom Theater Landungsbrücken.  

Der Fachtag für die Grundschulen fand am 21.6. erstmals in einem neuen Format statt: Um Unterrichtsausfall zu vermeiden und die Kollegien zu entlasten, starteten wir mit einem offenen Mittagstreff um 12:30 Uhr, um erst im Anschluss, ab 14:00 Uhr, mit dem Workshop Rhythmus und Musik der drei Absolvent*innen des Weiterbildungskurses Darstellendes Spiel, Sonja San Segundo, Isabelle Körtgen und Christian Büchler, zu starten. Im Plenum wurde anschließend überlegt, wie durch die neuen Spiele und Methoden Unterricht insgesamt musikalischer werden kann.  

FerienTheater

Ein Jahr voller Theaterzauber und Freude 

Das Jahr 2023 war für uns ein Jahr der kreativen Entfaltung und des gemeinsamen Erlebens. Mehr als 200 Schüler*innen waren insgesamt bei den verschiedenen FerienTheater-Wochen des Schultheater-Studios beteiligt. Aufgeteilt in etwa 16 Gruppen, setzten sich die Kinder und Jugendliche in getrennten oder gemischten Gruppen zusammen und nahmen freiwillig am FerienTheater- Programm, während der hessischen Schulferien 2023, teil.  

Auch in diesem Jahr konnten erneut  im Rahmen des FerienTheaters wertvolle Kooperationen verwirklicht werden, die sich in den Projekten „Ferienkarussell“ und „Me2You“ widerspiegelten. In partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit dem Jugend- und Sozialamt, sowie dem Stadtschulamt wurden diese Projekte während der Oster- und Sommerferien realisiert. Diese zwei Projekte ermöglichte es Schüler*innen aus verschiedenen Schulen und Stadtteilen im Jahr 2023 zusammenzukommen und ihre eigenen Erfahrungen im Theater zu sammeln. Auch unsere langjährige Partnerschaft mit dem PME-Familienservice ermöglichte eine weitere Woche kreativen Theaterspielens im Schultheater-Studio. Neben den traditionellen Theater-Ferienspielen in unseren Räumen gab es auch außerhäusliche Aktivitäten, darunter besondere Angebote in der Gruneliusschule 

Die inhaltlichen Themen der Theaterwochen reichten von vorgegebenen, wichtigen gesellschaftlichen Fragestellungen bis hin zu frei wählbaren Themen. Dabei entstanden beeindruckende Inszenierungen, wie die Auseinandersetzung mit Ressourcen wie Wasser oder die Frage, wie wir friedlich zusammenleben können. Besonders hervorzuheben ist die Inszenierung des Kinderbuchs „Der Koffer“, bei dem es um die Thematisierung Flucht geht, bei der einzelne Geschichten der Kinder am Ende mit der Hauptfigur verflochten wurden. 

Jede der 5-tägigen FerienTheater-Wochen fand ihren Höhepunkt in einer beeindruckenden Aufführung, bei der jede Gruppe ihre eigene einzigartige Inszenierung präsentierte. Die Vielfalt der Geschichten reichte von Krimi-Stories über intergalaktische Abenteuer bis hin zu Geschichten über Geister, die gerne Döner essen. Diese Vielfalt spiegelte die Kreativität und Begeisterung der Teilnehmenden wider. Jede Teilnahme am FerienTheater war geprägt von Enthusiasmus, Engagement und gegenseitiger Unterstützung. Dies schuf nicht nur unvergessliche Momente, sondern förderte auch die Freude, Motivation und den Spaß am Theaterspiel. Ebenso berichteten die Kinder und Jugendlichen durchweg positiv von ihren Erfahrungen, freuten sich täglich auf den nächsten Tag, knüpften neue Freundschaften und entwickelten eine gesteigerte Leidenschaft für das Theaterspiel. 

Insgesamt war das Jahr 2023 ein bezauberndes Jahr voller lustiger und spannender Ereignisse. Diese Erlebnisse haben nicht nur das Jahr unvergesslich gemacht, sondern wecken auch die Vorfreude auf mehr im kommenden Jahr 2024. Wir freuen uns auf weitere Theaterspiele in den Ferien, neue Geschichten, neue Freundschaften und die Fortsetzung unserer gemeinsamen Leidenschaft für das Theater. Möge das kommende Jahr genauso inspirierend und erfüllend werden, damit jedes Kind das Recht auf kulturelle Bildung erhalten darf. 

Fortbildung 

Auch das Interesse an Fortbildungen hat in diesem Jahr wieder stark zugenommen: Insgesamt 225 Kolleg*innen haben an unseren Fortbildungskursen teilgenommen. Die Teilnehmenden der LSH-Fortbildungsreihe Frankfurt 21 und Wiesbaden 1 schlossen ihre einjährige Grundausbildung im Juni/Juli 2023 mit “Szenischer Arbeit” ab und schon im September starteten die nächsten beiden Gruppen in Frankfurt und Wiesbaden.  

Für Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst gab es einen Ausbildungskurs von Januar bis September 2023 sowie den Start eines weiteren Kurses im September. Auch für Studierende kam wieder ein Kurs zustande.  

Das vielfältige Angebot von Spezialkursen  – ab sofort mit neuem Titel: “spot on”- sowie Kursen im offenen Programm wurde leider nur sehr spärlich angewählt und viele Kurse mussten abgesagt werden.  Die hohe Arbeitsbelastung in den Schulen, Krankheit, fehlende Freistellungen der Kolleg*innen werden als Gründe für die ausbleibenden Teilnehmenden genannt. 

Frankfurter Schultheatertage 

Theatre for Future: Eine alte Tradition wieder aufgreifend, machte in diesem Jahr eine fröhlich-visionäre Parade den Auftakt zu den Schultheatertagen. Mit bunten Kostümen, Masken, Transparenten und Musik zogen die Kinder und Jugendlichen durch die Frankfurter Innenstadt. In einem riesigen Brief trugen sie ihre Wünsche an die Politik: In Zukunft soll es noch mehr Raum für Theater an Schulen geben, vor allem an den Grundschulen. Dieser Brief wurde bei der anschließenden feierlichen Eröffnung des Festivals im Gallus Theater Stadträtin Sylvia Weber, der Schirmherrin, übergeben. Dort stellten auch alle Gruppen ihr Stück mit einer kurzen Szene vor.

In den darauffolgenden vier Tagen zeigten 18 Spielgruppen aller Schulformen mit über 250 Schüler*innen vor allem Eigenproduktionen. Es ging um Fragen zum Alltag, zu Zukunft und Fantasy, Zusammenhalt und Freundschaft, Zeitdruck, ewiger Jugend und Erwachsenwerden, Selbstbestimmung, gesellschaftlichen Erwartungen, Lügen und vielem mehr.

Ein zweiter neuer Programmpunkt der Schultheatertage neben der Parade waren die kreativen Nachgespräche. Im Anschluss an die beiden Aufführungen eines Spielblocks tauschten sich die Spieler*innen in kleinen Gruppen über ihre individuellen Eindrücke aus. Über 30 Schüler*innen der Q2 leiteten die Gesprächsformate an und moderierten. So wurde den Spielgruppen nach den Stücken Raum zum Austausch über das Gezeigte und Gesehene gegeben.

Zum Start der Schultheatertage 2024 fand am 21. November eine Impulswerkstatt im Schultheater-Studio statt. Angeboten wurden viele organisatorische Hilfestellungen für die eigene Inszenierungsarbeit, Warmup-Spiele und zwei Workshops zu „Übergängen“ und „Dramaturgie“.

Freie Ensembles 

Erfahrene Theaterprofis bieten im Schultheater-Studio wöchentlich verschiedene Theatergruppen an, die im Laufe eines Schuljahres eine Theaterproduktion erarbeiten und auf unserer großen Bühne aufführen, wenn dies die dann aktuellen Vorschriften erlauben. 

In vier verschiedenen Altersstufen ab 6 Jahren treffen sich Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene wöchentlich, um dann am Ende einer Saison eine große öffentliche Aufführung zu machen und an Festivals teilzunehmen. Auch nehmen die Ensembles regelmäßig am öffentlichen Leben der Stadt Frankfurt teil, so zum Beispiel bei den Feierlichkeiten zum 8. Mai auf dem Römerberg. 

Verschiedene Themen, basierend auf literarischen Vorlagen, aber auch selbst entwickelte Stücke zu den Lebensthemen der jungen Leute kamen so zur Aufführung. 

Das Kinderensemble der 6 bis 10-Jährigen erarbeitete eine rasante szenische Reise durch verschiedenen Genres: Spionagefilm, Western, Comedy und meisterten die schnell wechselnden Szenen- und Figurenwechsel. Die Teenager setzten sich über die Vorlage “Dorian Gray” von Oscar Wilde mit Geschlechterrollen auseinander und die Jugendlichen beschäftigten sich gleich  mit dem großen Ganzem: Die Gött*innen  versuchen sich an einer neuen Ordnung für die Welt, die sich aber als beratungsresistent erweist. Das Erwachsenenensemble konnte endlich den durch die Pandemie durchbrochenen Plan umsetzen und inszenierten “Masse Mensch” von Ernst Toller. Trotz ernster Themen blieben die Inszenierungen altersgerecht und spielerisch. 

Alle Ensembles arbeiten inklusiv, ohne dafür eine gesonderte Förderung zu bekommen. So konnten Jugendliche mit geistiger oder körperlicher Beeinträchtigung integriert werden und auch Spieler*innen mit Fluchterfahrung. Ein rein privater Sponsorentopf ermöglicht noch die Teilnahme für Kinder aus finanzschwachen Familien. 

Kulturelle Aktivität: Theater in Schule! 

Besonders unterstützen konnten wir die Schultheater-Aktivitäten an unseren fünf Frankfurter KATS-Schulen, die in ihrer Kooperationszeit intensive Unterstützung bei der nachhaltigen Etablierung von Theater-Angeboten für Ihre Schüler*innen erhalten. So konnten in diesem Jahr unter anderem einige Erstklässler*innen allererste Spielerfahrungen mit Bilderbuch-Theaterstücken sammeln, ein Oberstufen-Kurs Darstellendes Spiel intensiv in das Improvisationstheater einsteigen oder ganze Jahrgangsstufen in mehrtägigen Formaten parallel an Aufführungen für die Parallelklassen arbeiten… Die angebotenen Lehrkräftefortbildungen ermöglichten den Schulen, sich entweder mit dem ganzen Kollegium voll und ganz einem bestimmten Schultheater-Thema zu widmen, oder gemeinsam mit Lehrer*innen der anderen Kooperationsschulen in die Theaterarbeit mit Schüler*innen einzusteigen. Nach langer Pandemie-Pause konnten wir zum Jahresende noch kurzfristig eine Mini-Version des traditionellen KATS-Fests im Schultheater-Studio auf die Beine stellen. Ein motivierender Probelauf für ein richtiges Wiederaufleben dieser schönen Tradition im kommenden Jahr!

Löwenstark 

2023 war für das Schultheater-Studio erneut ein löwenstarkes Jahr! Mit dem Programm „Löwenstark – Der BildungsKICK “ des Hessischen Kultusministeriums werden Schulen und Schüler*innen dabei unterstützt, jene Auswirkungen abzumildern, welche Pandemie bedingte Folgen der Schulschließungen sind. Im Rahmen des Programms veranstaltete das Schultheater-Studio löwenstarke theaterpädagogische Tagesworkshops, Projektwochen und AGs. Insgesamt haben wir ca. 450 löwenstarke Einzeltermine in allen Schulformen durchgeführt und damit über 7.000 hessische Schüler*innen erreicht. 

MultiArt 

Zum sechsten und letztem Mal hat das Schultheater-Studio wieder die künstlerische Leitung des Projektes MultiArt, initiiert von der KJK Sandgasse/Jugendamt Offenbach, übernommen. 

Mit drei Schulen in Offenbach wurde seit Frühsommer 2022 zum Thema Feindschaft und Konflikt in Familienclans (angelehnt an „Romeo und Julia“) gearbeitet und unter professioneller Regie, mit Bühnenbild und Technik ist das selbst entwickelte Stück mit 30 Jugendlichen im April 2023 in der „Alten Schlosserei“ der EVO Offenbach zur Aufführung gekommen. 

Prävention 

Das Präventionsprogramm des Schultheater-Studios rund um das GEWALTige Theater feierte sein 25-jähriges Bestehen. Den Erfolg und das langjährige Bestehen möchten wir gemeinsam ehren.  

Angeregt durch die Kampagne der Stadt Frankfurt „Gewalt – Sehen – Helfen“ im Jahr 1997 hatte der damalige Leiter des Schultheater-Studios, Joachim Reiss, die Idee für einen Workshop für die Schulen zum Thema Gewaltprävention und Training zur Zivilcourage. Der damalige Theaterpädagoge des Schultheater-Studios, Frank Unrein, der seine Wurzeln in der bildenden Kunst und der Performance hatte, wurde beauftragt, ein Konzept zu entwickeln. Zusammen mit den Theaterfachmenschen aus der Freien Szene und den Praktikantinnen der Pädagogik , die in rein ehrenamtlicher Tätigkeit begeistert an der Idee arbeiteten, entwickelten sie innerhalb eines halben Jahres ein Konzept und Methodik für den Gewaltpräventionsworkshop.  

Außergewöhnlich an dem Konzept war das Team: Vier Menschen gehen in eine Schulklasse. In einer Mischung aus Darstellung von Szenen und partizipativen Theater kommen die Kinder und Jugendliche immer mehr in die Aktivität, sodass am Ende vier Szenen der Klassen entstehen, die präsentiert, analysiert und diskutiert werden. Der gute Personalschlüssel, ein innovatives Konzept, viel Empathie und Herzblut machen den Workshop zu einem intensiven Erlebnis für alle Beteiligten. Ein Zeichen dafür ist, dass viele sich noch nach Jahren an dieses Erlebnis erinnern können.  

Mit einer Anschubfinanzierung der Polizei Frankfurt und ehrenamtlichem Engagement konnte der Workshop im Mai 1998 erstmals in einer Hauptschule in Bockenheim durchgeführt werden. Nach kleineren Veränderungen und Anpassungen läuft er nun seit 25 Jahren.   

Schnell integrierte das Bildungsdezernat unter der damaligen Dezernentin Jutta Ebeling die Finanzierung des Workshops in den festen Etat des Schultheater-Studios und der Präventionsrat beteiligte sich ebenfalls mit einer großzügigen Summe. Außerhalb Frankfurts fanden sich Förder*innen wie „Demokratie leben“, der Tuğçe Albayrak Verein, diverse Fördervereine von Schulen, u.v.m.  

Ausgehend von dem Gewaltpräventionsworkshop kamen neue Modelle zu Rassismus, Sucht, AIDS, Deutsch lernen, Berufsorientierung und Demokratie dazu. Das erfolgreiche Programm “GeschlechterRolleMensch“ behandelt Genderthemen und Homofeindlichkeit. Die Konzepte dazu sind so erfolgreich, dass sie in Freiburg und Berlin und auch in Polen, Serbien und Süd-Korea Anwendung finden. Seit 2017 setzt das Schultheater-Studio aufgrund der Präventionskompetenz auch die Kampagne „Trau Dich!“ gegen sexualisierte Gewalt in Hessen und Rheinland-Pfalz um.  

Spielend Deutsch lernen 

Spielend eine Zweitsprache erwerben? Insbesondere für Schüler*innen aus geflüchteten Gebieten, wie der Ukraine, ist diese Frage aktueller denn je. Das Schultheater-Studio macht dies theaterpädagogisch möglich. Auch 2023 fand „Spielend Deutsch lernen“ an verschiedenen Schulen des Rhein-Main-Gebietes statt. Dabei entschieden sich manche Schulen für ein Projektwochenformat, andere bevorzugten kürzere Einheiten wöchentlich. 

Trau dich! 

Um die 5.000 Kinder sahen im Jahr 2023 in 24 Vorstellungen in Hessen und Rheinland-Pfalz das interaktive Theaterstück „Trau Dich!“(© by Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gegen sexualisierte Gewalt) www.trau-dich.de , sowie den “Trau Dich! Film”. Dieser wurde 2023 an zwei Standorten als Pilotprojekt durchgeführt und soll 2024 weiter verstetigt werden. Die Filmvorstellung wird von zwei Schauspieler*innen aus dem Ensemble Bauchgefühl interaktiv begleitet und gestaltet, sodass auch die partizipativen Momente erhalten bleiben. Der “Trau Dich! Film” soll das Angebot des Theaterstücks da ergänzen, wo die Plätze im Theatersaal nicht für die Nachfrage vor Ort ausreichen. Voraussetzend für die Aufführungen sind nach wie vor Lehrkräftefortbildungen und Elternabenden an den jeweiligen Schulen und die regionalen Beratungsinstitutionen und das Netzwerk vor Ort begleiten sowohl die Theater- als auch die Filmvorstellungen.  

TUSCH 

Das 16. TUSCHjahr ist im Herbst 2022 mit 16 Partnerschaften zwischen professionellen Theatern und Schulen gestartet. Nach den Intensivworkshops aller Kooperationen fand die Auswertungsrunde “TUSCHbar” im Gallus Theater statt, das ja nicht nur seit einigen Jahren der “Austragungsort” des TUSCHpektakels, sondern auch Partner (mit dem Gymnasium Römerhof) und ein Frankfurter Theater mit einer langen und bewegenden Geschichte ist. Das Plenum mit Herstellen eigener Geräuschkulissen und digitalem Zugang zu Klang und Geräusch über iPad hat im Frühjahr dieses Jahres als Fortbildung die Künstler*innen und Lehrkräfte begeistert und in einen regen, praktischen Austausch gebracht. Am TUSCHpektakel vom 20.-22. Juni waren wieder einige hundert Kinder und Jugendliche beteiligt. Die 17. Runde TUSCH begann nach den Sommerferien – die erste gemeinsame Veranstaltung war der TUSCHTisch, in den die TUSCHbar umgetauft wurde, im Schauspiel Frankfurt am 30.11.2023. 

www.tusch-frankfurt.de 

DANKE 

Wir bedanken uns bei allen Förder*innen, bei allen unseren Honorarkräften aus den Bereichen Theaterpädagogik, Theaterlehre, Technik und weitere Unterstützung sowie unseren festangestellten und abgeordneten Mitarbeiter*innen und last but not least unseren Praktikant*innen und FSJ-Kulturler*innen. Ohne Sie und euch hätten wir es nicht geschafft, so viele kleine und große Menschen mit Theater(pädagogik) in Berührung zu bringen.