Fachtage 2026
Liebe Kolleg*innen, liebe Interessierte,
2026 ist unser großes Jahr: Das bundesweite Festival “Schultheater der Länder”, übrigens Europas größtes (!), findet vom 19.-24.9.2026 in FRANKFURT statt!!! Wir erwarten nicht nur 16 Spielgruppen aus den Ländern, die sich mit dem Thema Tanz beschäftigt haben, sondern auch Kolleg*innen und Fachpublikum aus der ganzen Republik, die an der begleitenden Fachtagung teilnehmen, zu der wir auch euch sehr herzlich einladen wollen.
Save the Dates!
19.09.2026 – feierliche Eröffnung
20.09.2026 – volle Ladung Theater
21.09.2026 – Fachtag an der Frankfurt University of Applied Sciences mit Impulsvorträgen & Workshops
Und wenn ihr Lust habt, bei der Organisation zu helfen, freuen wir uns um so mehr – viele helfende Hände werden an diesen Tagen gebraucht.
Fachtag am 4. Februar 2025
Vorher gibt es jedoch noch den Fachtag Darstellendes Spiel im Schultheater-Studio, diesmal gemeinsam für alle Schulformen und -stufen, am 4.2.2026. Auch hier erwartet euch wieder ein vielfältiges Programm mit Workshops und Austauschrunden:
Programm
13:45 Uhr Ankommen und Begrüßung
14:00 Uhr Workshop nach Einwahl
15:30 Uhr Kaffee und Austausch
16:30 Uhr Workshop nach Einwahl
18:00 Uhr Ende der Veranstaltung/ offener Austausch
Workshops
Workshop 1: Muss es denn immer realisitisch sein? (Sina Kuhlins, Schultheater-Studio) ⓘ
Schüler*innen wollen „richtig“ spielen, Gefühle echt zeigen, Szenen so erzählen, wie sie sie aus Serien und Filmen kennen. Doch wie können wir Schüler*innen auch von abstrakteren Formen überzeugen? In diesem Workshop wollen wir im Austausch und in Bewegung erforschen wie Alternativen zum realistischen Spiel aussehen können, erkunden ästhetische Strategien jenseits von Nachahmung und finden Formen, in denen Themen wie Gewalt, Macht oder Grenzüberschreitungen auf der Bühne behandelt werden können ohne sie realistisch zu reproduzieren. Dabei stehen künstlerische Kraft, Schutz der Beteiligten und ästhetische Vielfalt im Mittelpunkt.
Workshop 2: Autobiografisches Material theatral bearbeiten (Jannick Müller, Schultheater-Studio) ⓘ
Wie wird persönliche Erinnerung zu szenischem Material? Und wo liegen die Grenzen zwischen privater Offenlegung und künstlerischer Gestaltung? In diesem Input erkunden Theaterlehrkräfte exemplarisch anhand einer Übung den kreativen Umgang mit autobiografischen Impulsen im Theater. Über eine eigene Erzählung und kurze szenische Experimente wird das eigene Erleben als Ausgangspunkt für künstlerisches Arbeiten erfahrbar.
Workshop 3: Austauschrunde zu aktuellen Fragen in der gymnasialen Oberstufe (Thomas Klotz, Vorstand LSH e.V.) ⓘ
Wir wollen uns darüber austauschen, welchen Umgang ihr in eurer DS-Fachschaft mit der neuen OAVO gefunden habt und konkrete Beispiele aus der Praxis beleuchten. Bitte bringt hierfür eure aktuellen Aufgabenformate für Leistungsnachweise (Klausuren, Spielpraktische Überprüfungen, Mischformate) mit – gerne digital und/oder jeweils ein Ausdruck, der kopiert werden kann.
Workshop 4: Tanz und Sprache (Jasmin Hörning) ⓘ
In dem Workshop werden wir die Wechselwirkung von Bewegung und Sprache untersuchen. Auf verschiedene Arten nähern wir uns dieser besonderen Beziehung, mal kommentierend, mal illustrierend. Den Höhepunkt bildet ein kleines Experiment zur Arbeit der kanadischen Choreographin Crystal Pite.
Workshop 5: An der Kante von Zufall und Kontrolle – Hinführung zu einer kleinen Performance (Natalie Kohl, HMKB und Hassan Sheidaei) ⓘ
Gemeinsam erforschen wir, wie Bilder zu Geschichten werden und Worte sich in Klang und Ausdruck verwandeln. Mit Stift, Stimme, Musikinstrumenten und Körper erschaffen wir kleine Kunstwerke, die sich zwischen Bild, Sprache, Klang und Bühne entfalten.
Workshop 7: Musik im Theaterunterricht (Christian Büchler) ⓘ
Im Workshop soll die tragende Bedeutung von Musik bei der Vermittlung theatraler Inhalte und Methoden herausgearbeitet werden. Musik schafft Resonanz in uns und um uns herum. Sie berührt, weckt Emotionen, schafft Atmosphäre. Sie kann subtil oder sehr direkt wirken. Und: Musik bewegt, gibt Metrum, Tempo und Rhythmus. Damit kann Musik unsere innere und äußere Welt regulieren, beeinflussen und verändern. Und auch wir selbst sind in der Lage unsere innere und äußere Welt durch Musik in Form von Sprache, Gesang, Klängen und Geräuschen zu regulieren. Musik ist demnach ein Ausdruck von Wirksamkeit in uns und um uns herum. Dabei lohnt es sich auch einen Blick auf einen wesentlichen, grundlegenden Aspekt von Musik zu richten: die Stille. Im Workshop werden wir erleben, was Musik mit unserem Körper macht, welche Bedeutung Metrum dabei spielt und wie wir unseren Körper als Rhythmusinstrument nutzen können. Wir werden die Möglichkeiten unserer Stimme erkunden und spielerisch Atmung, Stimme, Klang und Sprache erproben. Und wir werden Sprache als rhythmische Grundlage nutzen, um Rhythmen auf Gegenstände zu übertragen und mit diesen improvisieren
Inforunde: Buddy-Gruppen beim Schultheater der Länder (Paul Schmidt, SDL-Orga-Team) ⓘ
Im Rahmen des Schultheater der Länder 2026 nehmen die angemeldeten Buddy-Klassen eine zentrale Rolle bei der Begleitung der eingeladenen Spielgruppen ein. Zur Information und Vorbereitung der beteiligten Lehrkräfte findet eine verbindliche Info-Veranstaltung statt. Die Inforunde dient der umfassenden Vorstellung des Buddy-Programms. Dabei werden der Ablauf des Programms, alle relevanten Termine, sowie die Aufgaben- und Arbeitsbereiche der Buddy-Klassen transparent erläutert. Darüber hinaus erfolgt – sofern möglich – eine erste Zuordnung von Verantwortlichkeiten.