F4-25 / Spot on: Forumtheater
Das „Theater der Unterdrückten“ ist auch als „Forumtheater“ bekannt. Die Methode wurde von Augusto Boal aus Rio de Janeiro entwickelt. Sie knüpft u.a. an die Vorstellung an, die hierzulande durch Bertolt Brecht bekannt wurde. Auch dieser vertrat die Meinung, dass künstlerisches Wirken wie im Theater immer auch mit einer Lernerfahrung in Verbindung stehe. Es rücken weniger die Performance und Fiktion in den Vordergrund, sondern der Fokus liegt vielmehr auf lebensnahen Lösungsansätzen. Die Darsteller*innen werden hier als „Zuschauer-Schauspieler“ bezeichnet, weil sie an der Handlung teilnehmen und nicht nur passives Publikum sind. Das „Theater der Unterdrückten“ bietet eine kreative und spielerische Methode des Empowerments. Sie kann insbesondere dann wertvoll sein, wenn man Menschen mit Benachteiligungen dazu befähigen möchte, die eigenen Interessen und Ziele zu reflektieren, zu benennen und dafür einzustehen.
Kursleitung: Katharina Fertsch-Röver
Kosten: 55€